VW produziert Golf 8 schneller und günstiger
Die Produktion des neuen Golf am Stammsitz befindet sich in der Hochlaufphase und VW produziert den Golf 8 schneller und günstiger als den Vorgänger. Anfang Dezember kommen die ersten Fahrzeuge zu den deutschen und österreichischen Händlern. 8.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten ausschließlich am Golf. Er besteht aus über 2.700 Einzelteilen und Komponenten. Im vollvernetzen Golf 8 verbaut man insgesamt 1.340 m Kabel bei 962 Leitungen. Das sind knapp 100 m mehr Kabel und 31 Leitungen mehr als im Vorgänger.
Investitionen halbiert
Beim Golf 8 ist es durch höhere Standardisierung der Anlagen und Prozesse gelungen, die Investitionen für den Anlauf im Vergleich zum Vorgänger mehr als zu halbieren. Die Gesamtinvestitionen für den Neuen belaufen sich auf einen mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag. Im Karosseriebau können 80 Prozent der bestehenden Anlagen aufgrund der Plattform-Strategie weiter genutzt werden. Der Golf 8 basiert wie sein Vorgänger auf dem Modularen Querbaukasten (MQB). Für die Seitenteile mit den prägnanten Tornadolinien hat man eine neue Anlage installiert. Sie ist wesentlich flexibler und um 40 Prozent produktiver als die des Golf 7.
Daten per WLAN
Die Aufspielung sämtlicher Daten erfolgt beim Golf 8 vollautomatisch durch schnelles WLAN im laufenden Fertigungsprozess an der Linie. In diesem Prozessschritt bleibt bei einer steigenden Anzahl von Datenmengen die Fertigungszeit konstant. Eine neue vollautomatische Generation fahrerloser Transportsysteme stellt ab 2020 die Materialversorgung sicher. Durch den Einsatz von 23 Transportrobotern erhöht sich die Produktivität im Bereich Logistik des Karosseriebaus um sieben Prozent.