Weiz Rallye 2024 – The Winner is…..

Die Rallye Weiz zählte auch wieder als fünfter Lauf zur heimischen Rallyemeisterschaft, zum fünften Mal in Folge zur FIA European Historic Rally Championship – EHRC sowie European Rally Trophy – ERT. Darüber hinaus machte der Deutsche Opel Electronic Rally Cup wiederum Station in der Steiermark. Dies waren bisher sehr positive Aspekte bis auf die äußeren Umstände, die den Verlauf der Rallye am Freitag stark beeinflusste.

Am ersten Tag wurden drei Prüfungen bei besten Bedingungen gefahren, die beiden restlichen mussten wegen heftiger Unwetter abgesagt werden, da die anwesenden Feuerwehren in die einzelnen Katastrophengebiete abgezogen werden mussten. Der zweite Tag begann dann wieder mit absolutem Schönwetter, das trotz allgemeiner Gewitterwarnungen zum Glück bis zum Ende der Rallye anhielt.

Zum sportlichen Verlauf

Mit einer von Beginn weg hochmotivierten Performance holte sich der Salzburger Hermann Neubauer seinen fünften Sieg bei jener Rallye, die er immer wieder als seine Lieblings-Rallye bezeichnet. Besonders am heutigen zweiten Tag ließ der Salzburger mit einer abgeklärten unsd vor allem fehlerfreien Fahrt nichts anbrennen. Dementsprechend groß war auch die Freude im Ziel: „Ich habe noch nie soviel Freude beim Autofahren gehabt wie diesmal hier. Ich weiß, dass ich hier in der Region viele Freunde habe, aber es war unfassbar, wie viele Zuschauer uns in den zwei Tagen zugejubelt haben oder mit Fanartikeln aus meiner Kollektion an den Strecken gestanden sind. Das war ein Sieg, den ich wirklich sehr gewollt habe und der mich unheimlich freut.“

Platz zwei ging an den Oberösterreicher Simon Wagner, der sich damit auch erwartungsgemäß schon vor dem Saisonfinale den vierten Staatsmeistertitel in Folge sichern konnte. Simon Wagner: „Es war hier ein superschönes Wochenende. Tolle Fans und eine wie immer tolle Veranstaltung. Gratulation auch an Hermann. Er ist hier super gefahren und hat verdient gewonnen. Ich selber freue mich zum einen, dass die Wagners wieder im Doppelpack auf dem Podium stehen und zum anderen über unseren vierten Staatsmeistertitel, den wir uns durch eine starke Saisonleistung schon vorzeitig sichern konnten.“

Im Kampf um den Vizemeistertitel konnte Julian Wagner mit seinem dritten Platz leicht vorlegen, denn dadurch schob er sich an dem in Weiz fehlenden Luca Waldherr vorbei. Julian Wagner: „Genau das war das Ziel, und das haben wir erreicht. Leider war nicht alles so easy für uns, weil am ersten Tag bei dem Unwetter ein Mechaniker unseres Teams schwer verletzt worden ist und operiert werden musste. Von hier aus möchten wir ihm alles Gute und baldige Genesung wünschen. Nichtsdestotrotz freue ich mich natürlich über den dritten Platz.“

Platz vier sicherte sich Fabian Zeiringer, der damit auch die Ehren des besten Steirers für sich beanspruchen durfte und dem Weizer Kevin Raith als Fünften diese Lorbeeren wegschnappte. Auch Rang sechs und sieben gingen in die Steiermark, nämlich an den Grazer Günther Knobloch und an den in Weiz lebenden Andreas Höfler. Dass nicht noch ein Lokalmatador in den Top ten aufschien lag am enormen Pech für Stefan Fritz. Das Weizer Tollhaus-Urgestein musste seinen Skoda S2000 vor der allerletzten Prüfung wegen eines technischen Defekts abstellen. Bis dahin lag er sauf dem siebenten Gesamtrang.

 In der 2WD-Staatsmeisterschaft gab es mit dem starken Slowaken Martin Kysucky einen Überraschungssieger. Er gewann vor dem Oberösterreicher Simon Seiberl, der damit aber trotzdem vor seinem ersten Staatsmeistertitel steht.

In der Junioren-Staatsmeisterschaft gewann der Oberösterreicher Marcel Neulinger vor seinem Bruder Nico Neulinger. Weil Lukas Dirnberger nur Vierter wurde, konnte ihn Marcel Neulinger in der Geesamtwertung überholen und führt diese nun an.

Im Österreichischen Rallye Cup gewann Andreas Höfler vor Marcel Neulinger und Max Maier. Titelverteidiger Christoph Zellhofer schied ebenso aus wie der Gesamtführende Peter Hopf.

In der ORM Rallye Trophy – über 50 Jahre – dominierte Christian Kornherr vor Robert Zitta und Franz Schulz.

In der Austrian Rallye Challenge siegte Marcel Neulinger vor Max Maier und Nico Neulinger. Das von den Fans besonders bejubelte Damenteam Pia Steffe und Nina Spitaler belegte hier Platz sechs.

 

ADAC Opel Electric Rallye CUP

 Im Opel Electric Rallye Cup feierte der Niederösterreicher Luca Pröglhöf einen glanzvollen Sieg. Der Franzose Anthony Rott wies als Zweiter bereits einen Rückstand von über zwei Minuten auf.

 Datencheck Rallye Weiz 2024

 

Platz Team Nation   Fahrzeug    Zeit
  1. Hermann Neubauer / Bernhard Ettel A/A Skoda Fabia Rally2  1:09:18,4 Std
     2.  Simon Wagner / Gerald Winter A/A Skoda Fabia Rally2            +8,4 Sek
  3. Julian Wagner / Hanna Ostlender A/D Skoda Fabia Rally2     +1:23,7 Min
  4. Fabian Zeiringer / Angelika Letz A/A Ford Fiesta Rally2     +2:17,6 Min
  5. Kevin Raith / Christoph Wögerer A/A Ford Fiesta Rally2     +3:11,9 Min
  6. Günther Knobloch / Andreas Aigner A/A Porsche 997 GT3     +6:45,1 Min
 7. Andreas Höfler / Gernot Hutter A/A Mitsubishi Lancer Evo V     +8:13,9 Min
 8. Martin Kysucky / Peter Buschbacher SVK/SVK Peugeot 208 Rally4     +9:04,8 Min
    9. Simon Seiberl / Florian Haderer A/A Peugeot 208 Rally4  +10:13,6 Min
 10. Edgar Vigo Lopez / Fatima A. Teijeiro ESP/ESP Peugeot 208 Rally4 +11:08,7 Min