Werbung im Social Web immer unbeliebter

 User sehen Produktempfehlungen und Bewertungen von Influencern als unglaubwürdig. Die Grenze zwischen Unterhaltung und Werbung verschwimmt im Social Web immer mehr. Dabei wird Werbung in den sozialen Medien tendenziell immer weniger akzeptiert als in anderen Medienangeboten. Zu diesen Ergebnissen kommen die Medienanstalten – https://www.die-medienanstalten.de  in ihrer neuen Umfrage.

Influencer ohne Transparenz

„Die Mehrheit der in unserem Transparenz-Check Befragten sieht die fehlende Transparenz bei Influencern kritisch und fordert klare Regeln für Werbung in Social Media“, erläutert Wolfgang Kreißig, Präsident der Landesanstalt für Kommunikation – https://www.lfk.de/. 

Ältere lehnen Influencer-Werbung laut der Studie deutlich ab, während Jüngere, TikTok-Nutzer und diejenigen mit einem hohen Wissensstand zu Social Media diese besser erkennen, ergänzt Christian Krebs, Koordinator des Fachausschusses Regulierung der Medienanstalten.

Einblendungen oft übersehen

Jeder Zweite findet Werbung im Social Web kaum akzeptabel. Werbung von Influencern wird kritisch gesehen – 55 Prozent. Der Mehrheit fehlt hier Transparenz. Auch werden Produktempfehlungen und Bewertungen von Influencern selten als glaubwürdig empfunden.

Einblendungen wie „Werbung“ oder „Anzeige“ im Video sowie Hinweise auf Werbung oder Anzeigen in der Videobeschreibung werden häufig übersehen und spielen bei der Bewertung, ob es sich um Werbung handelt oder nicht, eine eher untergeordnete Rolle, heißt es.

In Österreich unterliegen seit 2020 Onlinewerbeleistungen die gegen Entgelt erbracht werden auch einer 5%igen Digitalsteuer, die an die zuständige Behörde abgeführt werden muss.  Dementsprechend sind bei Missachtung auch hohe Strafen zu erwarten. Letztendlich soll damit eine gleichmäßige Besteuerung von Werbung erfolgen, egal in welcher Form diese erbracht wird.                                                                                                                                                                                                                                              Quelle:  pressetext austria