ZF schult Brandbekämpfer
ZF Friedrichshafen AG, der weltweit fünftgrößte Automobilzulieferer, schult Brandbekämpfer mit einem speziell entwickeltem Training für Elektrofahrzeuge.
Das Problem der Rettungskräfte ist nicht nur das Feuer an sich, sondern auch der Austritt brennbarer oder giftiger Gase aus der Batterie, elektrische Schläge oder die Entstehung von Lichtbögen. Auch die schlagartige Erhöhung der Temperatur um mehrere 100 Grad beim Brand des Akkus ist eine gefährliche Situation. Die korrekte Identifikation des Unfallwagens als Hochvoltauto ist ein Bereich der Schulung.
Dabei verwendet ZF die sogenannte A.U.T.O – Regel (Austretende Betriebsmittel, Unterbodenkontrolle, Tankstutzen/Tankanschlüsse, Oberflächenkontrolle/Beschriftung). Auch die Rettungsdatenblätter und Rettungsleitfäden der Autohersteller, in denen die Positionen und Verläufe der Hochvoltkomponenten und Kabelstränge vermerkt sind, sind dabei wichtig. Der Systemaufbau von elektrifizierten Antrieben und deren Gefährdung ist ein weiteres Thema. Die Teilnehmer lernen die im Fahrzeug eingebauten Schutzmechanismen kennen. Sie bekommen Informationen zur Gefahrenabwehr, über die richtigen Verhaltensweisen bei unterschiedlichen Unfallszenarien und mögliche Folgearbeiten.
Auch ein Exkurs zu den Verantwortlichkeiten, wie die Kommunikation mit anderen Rettungskräften oder die Übergabe des Fahrzeuges an den Abschleppdienst, gehören mit dazu.