Zukunft – Parken und laden lassen
In zwei eigenen Parkhäusern testen Bosch und Cariad, die Software-Sparte des VW-Konzerns, das System derzeit, Das Auto fährt selbstständig auf einen Parkplatz mit Ladesäule, wo ein Roboter die Ladeklappe öffnet und den Stecker anschließt. Ist die Batterie ausreichend geladen, macht der Wagen den Ladeplatz für den nächsten Vorgang frei. Per Smartphone ruft der Fahrer sein Auto bei Bedarf zu sich.
Ein weiteres vom Stuttgarter Zulieferer und Technologiekonzern entwickeltes System ist das Driver Monitoring, der Fahrer und Fahrzeuginnenraum per Kamera und einem Radarsensor im Blick behält. Sensoren sollen verhindern, dass Fahrer abgelenkt werden, unter Alkoholeinfluss fahren oder Babies im Innenraum vergessen. In den USA und Europa könnten dadurch tausende von Unfällen und Toten verhindert werden, verspricht Bosch.
Fokus auf Antrieb
Ein weiterer Fokus der Entwicklung liegt auf nachhaltiger Mobilität. Dabei verfolgt Bosch neben dem batterieelektrischen Antrieb verstärkt auch das Thema Wasserstoff. Die US-Regierung investiert acht Milliarden US-Dollar in sogenannte Wasserstoff-Hubs, wo die Entwicklung der Technologie vorangetrieben wird. „Die H2-Hubs sind ein wichtiger Baustein für die Etablierung von Wasserstoff“, sagt Bosch-Nordamerika-Chef Mike Mansuetti. China, Südkorea und Japan investieren ebenfalls massiv in die Technologie. Denn der batterieelektrische Antrieb hat vor allem in schweren Lkw viele Nachteile, wie das hohe Akkugewicht und die noch kaum entwickelte Ladeinfrastruktur.
Wasserstoff ist für Bosch nicht nur in der Brennstoffzellentechnik, sondern auch als direkter Treibstoff eine Möglichkeit der klimaneutralen Mobilität. Für Wasserstoff-Verbrennungsmotoren liefern die Stuttgarter bereits Teile. Noch in diesem Jahr soll in Europa ein Motor in Serie gehen, der statt Diesel umweltfreundlichen Wasserstoff zu reinem Wasser verbrennt. Für den Schwerlastverkehr auf langen Stecken wäre das eine Alternative zum Elektroantrieb. Nähere Infos unter bosch.at