Zweiter Lavanttal-Sieg für Hermann Neubauer
Zweiter Lavanttal-Sieg für Hermann Neubauer – der 30-jährige Salzburger fuhr zu einem ungefährdeten Triumph bei der Lavanttal Rallye 2019 – hinter ihm gab es einen dramatischen Kampf um Platz zwei.
Der Sieger der 43. WeinbergerHolz Lavantttal heißt also Hermann Neubauer. Mit insgesamt sechs Sonderprüfungsbestzeiten und einer auch sonst taktisch perfekten Leistung sicherte sich der 30-jährige Salzburger seinen zweiten Sieg in Wolfsberg. Schon vor zwei Jahren war er in Kärnten schneller als alle seine Konkurrenten unterwegs. Dass der neuerliche Sieg des Staatsmeisters von 2016 auch heuer nur über ihn laufen würde, stellte der Ford-Fiesta-R5-Pilot mit seinem kongenialen Copiloten Bernhard Ettel an Bord von Anfang an klar. Mit drei von vier Bestzeiten legte das Duo am ersten Tag der Lavanttal-Rallye den Grundstein zum zweiten Saisonsieg. Denn auch die Rebenland-Rallye in der Südsteiermark vor einem Monat war ihre erfolgreiche Beute.
Die Vorentscheidung über Hermann Neubauers Sieg fiel heute auf SP 7 am Prebl, als sich der einzige in Schlagdistanz befindliche Verfolger Niki Mayr-Melnhof einen Reifenschaden am Ford Fiesra R5 einfing und dadurch über eine Minute auf den Spitzenreiter verlor. Ab diesem Zeitpunkt schaltete Neubauer geschickt auf den Verwaltungs-Modus, begnügte sich statt mit Best- nur noch mit Top-3-SP-Zeiten auf den Prüfungen und brachte so den Triumph sicher ins Ziel.
Dramatischer Kampf um das Podium
Dramatisch verlief danach freilich der Kampf um die Podiumsplätze zwei und drei. Denn durch Mayr-Melnhofs Reifen-Malheur verlor dieser nicht nur den Kontakt zum Leader, sondern saugten sich dessen eigentlich abgeschlagenen Verfolger, die immer schneller werdenden Brüder Julian und Simon Wagner, an den Zweitplatzierten heran.
Immer wieder wechselte Platz zwei und drei zwischen Julian Wagner und Niki Mayr-Melnhof hin und her – ehe das rasante Duell dann darin gipfelte, dass
Wagner vor der fast 20 Kilometer langen letzten Sonderprüfung Remsnegger – Thürn lediglich neun Zehntelsekunden hinter Mayr-Melnhof lag. Letztendlich drosch Julian Wagner seinen Skoda Fabia R5 um 3,6 Sekunden schneller über den Asphalt als Mayr-Melnhof, krallte sich noch Platz zwei und verteidigte so auch seine Führung in der Österreichischen Staatsmeisterschaft. Simon Wagner, wie sein Bruder in einem Skoda Fabia R5 unterwegs, blieb am Ende ein ebenso guter vierter Platz. Nixcht so gut lief es diesmal für Kris Rosenberger. Er beendete die Rallye auf P12.
2WD und Juniorenwertungen gingen an Favoriten
In der 2WD-Staatsmeisterschaft gewann der nicht punkteberechtigte Deutsche Hermann Gassner jun. (Toyota GT86) vor dem Ungarn Antal Kanyik (Peugeot 208 R2), der aber sehr wohl in Österreich punkten darf. Platz drei ging an den Steirer Enrico Windisch im Citroen C2 R2.
Auch in der Junioren-Staatsmeisterschaft ging der Sieg nach Ungarn und zwar an Martin Laszlo (Peugeot 208 R2) vor dem Steirer Michael Röck (Opel Adam R2) und dem Kärntner Nico Mitterbacher (BMW E30).
Den Österreichischen Rallye Cup der AMF sicherte sich der Kärntner Andreas Schart (Mitsubishi Lance IX): Er gewann vor dem dem Salzburger Reini Sampl (Audi TTS) und Christian Luif (Mitsubishi Evo IX) aus Niederöösterreich. – Der Rallye Cup 2000 ging an den Niederösterreicher Alfred Leitner (Peugeot 208) vor dem Steirer Martin Pucher (Citroen Saxo) und den Oberösterreicher Thomas Kaiser (Mini Cooper).
Der Niederösterreicher Gerhard Openauer gewann mit seinem Ford Escort RS2000 die Historische Rallye Staatsmeisterschaft vor dem Kärntner Patrick Hochegger (Opel Kadett).– Im Historischen Rallye Cup siegte Nico Mitterbacher aus Wolfsberg vor Matthias Haas (BMW E36) aus der Steiermark,